FAZIT: FÜR FREIZEIT- UND ALLTAGSVERKEHR NICHT ZU EMPFEHLEN
Am Samstag, den 15.09.2018 haben die GRÜNEN im Märkischen Kreis zu einer Radtour zwischen Plettenberg und Iserlohn-Letmathe eingeladen. Ziel war es, die Lenneroute im Märkischen Kreis von Plettenberg über Werdohl, Altena und Nachrodt-Wiblingwerde bis Iserlohn-Letmathe für den Freizeit- und Alltagsverkehr zu testen. Am Startpunkt AquaMagis in Plettenberg hatten sich ab 11:00 Uhr knapp 30 Radler*innen eingefunden, um sich bei gutem Radfahrwetter und fachkundiger Leitung durch den ADFC-Kreisvorsitzenden und ADFC TourGuide Martin Isbruch auf den Weg zu machen. Begleitet wurde die Tour außerdem von der Sprecherin und dem Sprecher der GRÜNEN im Märkischen Kreis Dr. Rita Rüth und John Haberle. In kurzen Reden vor dem Start der Tour weisen John Haberle und Martin Isbruch unter anderem auf das große Potenzial des Radverkehrs bei der Reduzierung des PKW-Verkehrs und beim Klimaschutz hin.
„Bereits bei der Tourplanung zeigte sich, dass von den ca. 40km Strecke nur knapp neun Kilometer als Fahrradweg, dafür aber mehr als 13 Kilometer als Bundes- und ca. 15 Kilometer als sonstige Straße ausgewiesen wurden. Für einen touristischen Radweg schon etwas ungewöhnlich“, so der Kreissprecher der GRÜNEN John Haberle.
„Die teilweise längeren Streckenführungen über die Bundesstraße 236 in Plettenberg, Werdohl, Altena und Nachrodt mit einigen Straßenquerungen und ohne sichere Radwege oder Radstreifen macht die Lenneroute sowohl für den Freizeit- als auch für den Alltagsverkehr auf dem getesteten Teilstück unattraktiv. Wir wollen, dass es keinen Mut erfordert, mit dem Rad zu fahren!“, ergänzt der ADFC-Kreisvorsitzende Martin Isbruch.
„Die Bundesstraße 236 ist streckenweise unübersichtlich, es wird dort schnell gefahren, sie ist eng und ohne Schutzstreifen. Für eine Familien-Radtour mit Kindern ist diese Strecke auf keinen Fall geeignet“, weist die GRÜNE Kreissprecherin Rita Rüth auf die vielen Gefahrenstellen der Strecke hin.
„Dass zum Schluss der Radtour in Letmathe die Lenneroute, die ja auch aus Fördermitteln für den Radwegebau finanziert wurde, ein Fußweg ist, auf dem das Radfahren lediglich im Schritttempo geduldet wird und die städtebaulich attraktive Lennepromenade für den Radverkehr eher ungeeignet ist, rundet das ernüchternde Gesamtbild leider ab. Man stelle sich vor, wir würden Straßen so bauen wie Radwege, die plötzlich auf einem Freizeitgelände enden und wo PKW-Fahrende aussteigen und schieben müssten. Wir GRÜNEN fordern, dass der Radwegebau endlich die gleiche Priorität bekommt wie der Straßenbau“, so John Haberle.
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