…UND IST IN BERLIN JETZT EIN GESETZLICHER FEIERTAG
Frauen haben in Deutschland heute die gleichen Rechte wie Männer. Es herrscht also Gleichberechtigung. Zu verdanken haben wir das den vielen mutigen Frauen, die bereits seit dem 19. Jahrhundert für die Selbstbestimmung der Frauen kämpften. Zu nennen sind hier vor allem die sozialistische Schriftstellerin Louise Otto-Peters (1819-1895) und die Lehrerin und Schriftstellerin Auguste Schmidt (1833-1902), die gemeinsam den Allgemeinen Deutschen Frauenverein gründeten sowie die Hamburger Politikerin und Pädagogin Helene Lange (1848-1930), die sich bereits ab 1870 als Lehrerin für die gleichen Bildungs- und Berufschancen für Frauen einsetzte. Die Sozialistin Clara Zetkin (1857-1933) forderte auf dem zweiten Kongress der Sozialistischen Internationale 1910 in Kopenhagen „keine Sonderrechte, sondern Menschenrechte“ für Frauen. In diesem Zusammenhang schlug sie vor, einen internationalen Frauentag zu begehen.
Für die Frauenbewegung ist der Kampf auch nach 150 Jahren noch nicht zu Ende, weil Gleichberechtigung nicht automatisch Gleichstellung bedeutet. Formell und vor dem Gesetz die gleichen Rechte zu haben, heißt eben noch nicht, die gleichen Bedingungen vorzufinden, um sich in der Politik, der Gesellschaft und im Beruf durchzusetzen zu können. Die im Durchschnitt zu beobachtenden Unterscheide beim Lohn, bei den parlamentarischen Vertretungen oder bei der Verantwortung für die Haus- und Familienarbeit dürfte es sonst nicht geben.
„Solange der Frauenanteil im Kreistag des Märkischen Kreises gerade einmal 20%, und im Landtag von NRW sowie im deutschen Bundestag jeweils 31% beträgt, existiert schon bei der demokratischen Mitsprache eine gewisse Schräglage“, so John Haberle, Sprecher der Kreis-Grünen.
„Nach 50 Jahren rechtlicher Gleichstellung und 150 Jahren Frauenbewegung ist die Familienarbeit weiterhin meistens Frauensache. Dieser Umstand ist eine der zentralen Hürden auf dem Karriereweg. Unter anderem deswegen sehen die meisten Aufsichtsräte in Deutschland weiterhin sehr männlich aus. Gerade in den Entscheidungsgremien der Unternehmen und öffentlichen Verwaltungen fehlt damit oft die weibliche Stimme“, so die Grüne Kreissprecherin Dr. Rita Rüth.
Die Gleichberechtigung der Geschlechter ist eine kultur-historische Errungenschaft, die wir dem langen Kampf der Frauen zu verdanken haben. Die Einführung des internationalen Frauentages als gesetzlichen Feiertag, wie Berlin dies vorgemacht hat, ist eine Anerkennung dieser Leistung. Bündnis 90/die Grünen begrüßen dies ausdrücklich.
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