Foto: Johannes Remmel besucht Wanderschäfer in Iserlohn

v.l. Martin Kuhlmann, Johannes Remmel, Christine Büttner, Peter Kuhlamnn, Ingrid Knaup

Johannes Remmel besucht Wanderschäfer in Iserlohn

Landtagsfraktion vor Ort: Johannes Remmel MdL besucht Wanderschäfer Peter Kuhlmann in Iserlohn

Viele Schafhalterinnen und Schafhalter in NRW sehen ihre Zukunft bedroht. Um sich über die aktuellen Probleme und Sorgen der Schäfereien zu informieren, besuchen die Abgeordneten der GRÜNEN Fraktion im Landtag NRW Schäfereibetriebe in ganz NRW. Johannes Remmel (MdL) hat vor diesem Hintergrund am Mittwoch, den 04.07., Wanderschäfer Peter Kuhlmann in Iserlohn besucht. An dem Gespräch nahm auch seine Berufskollegin Christine Büttner von der Schäferei Golz und Büttner aus Iserlohn, sowie Sprecherin der GRÜNEN Iserlohn Ingrid Knaup teil.

Johannes Remmel besucht Wanderschäfer in Iserlohn / HemerZu seinem Besuch erklärt Johannes: “Schäfer*innen und ihre Herden sind für den Naturschutz, die Pflege von Deichen und damit für den Hochwasserschutz in Nordrhein-Westfalen unverzichtbar. Besonders artgerecht gehalten, leisten Schafe einen enorm wichtigen Beitrag zum Erhalt der biologischen Vielfalt. Schafherden nehmen also einen bedeutenden ökologischen und gesellschaftlichen Stellenwert ein. Diese Arbeit sollten wir wertschätzen und unterstützen.
Doch leider haben insbesondere Wanderschäfer*innen durch verschiedene agrarpolitische Entscheidungen der letzten Jahre erhebliche Einkommenseinbußen hinnehmen müssen. Insbesondere die Umlegung der Prämien auf die landwirtschaftliche Nutzfläche – statt wie zuvor auf jedes Muttertier – hat zur Folge, dass viele Schäfer*innen kaum oder gar keine Förderung mehr erhalten. Da Schäfer*innen häufig keine eigenen Flächen besitzen, könnte eine Weidetierprämie helfen, ihre wirtschaftliche Überlebensfähigkeit zu sichern – und die positiven Effekte der Freilandhaltung von Schafen auf unsere Umwelt zu erhalten.

In 22 anderen EU-Staaten werden Schäfereien mit jährlich rund 500 Millionen Euro unterstützt – nur in Deutschland nicht. Daher fordern wir die Landesregierung auf, sich für eine solche Weidetierprämie auf Bundesebene einzusetzen. Nur so können wir die ökologisch wertvolle und gesellschaftlich unverzichtbare Schafhaltung in NRW dauerhaft erhalten.”



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