Seminar: Argumentation gegen Rechts

internes Weiterbildungsseminar

Liebe Freundinnen und Freunde,

der Rechtspopulismus hat gerade in unserer sogenannten “westlichen Wertegemeinschaft” Konjuktur. Wie in vielen anderen Ländern auch, so versuchen in Deutschland einige Parteien diesen dadurch zu bekämpfen, indem sie teilweise selbst dessen Rhetorik übernehmen und ähnliche Themen setzen. Demnach stehen wir höchstwahrscheinlich vor zwei Wahlkämpfen, in denen wir uns intensiv damit auseinadersetzen müssen, verbale Angriffe aus dem rechten aber auch und gerade aus dem ganz rechten politischen Spektrum parieren bzw. abwehren zu müssen. Um hier einige Instrumente in die Hand zu bekommen, haben wir für euch das Tagesseminar Argumente gegen Rechts gebucht.

Der Ablauf ist wie folgt geplant:

Vormittag (9:00 Uhr bis 13:00 Uhr):
Argumentieren gegen Rechts – am Wahlkampfstand und an der Haustür (für alle)
Im Wahlkampf – an der Haustür und am Stand – werden Wahlkämpfer oft „überraschend“ mit Vorurteilen oder fremdenfeindlichen Haltungen konfrontiert. Hier lautet die Herausforderung: erkennen, wer vor mir steht. Frustrierte können eventuell argumentativ gewonnen werden. Mit einem Betonkopf-AfD’ler lässt sich kaum diskutieren, bei gewaltbereiten Rassisten besteht möglicherweise eine körperliche Bedrohung, die AfD-Jugend provoziert dagegen auf’s Gemeinste.

Im (Kamera-)Training versuchen wir, an der Art der Argumentation herauszubekommen, wen man vor sich hat und was die beste Reaktion sein könnte. Wir üben, zu gehen, wenn Gefahr besteht und mit denen zu argumentieren, die mit Worten noch erreichbar sind. Wir schauen Argumentationen gemeinsam an und werten aus, welche Argumente und Verhaltensweisen hilfreich sind.

Lernziele:
sich selbst und den eigenen Kommunikationsstil im Umgang mit Vorurteilen/ rechten Argumenten kennen lernen
Grüne Argumentationen und grüne Ideen entwickeln, schärfen

13:00 Uhr bis 13:45 Uhr – Mittagspause

Nachmittag 13:45 Uhr bis 17:45 Uhr
Argumentieren gegen Rechts – bei öffentlichen Debatten, in Podiumsdiskussionen, auf parteipolitischer Ebene (für Teilnehmer bis maximal 8 Personen, Zuschauer willkommen)

Mandatsträger oder künftige müssen sich einerseits mit dem frustrierten, potenziellen AfD Wähler auseinander setzen. Andererseits, in den politischen Gremien, aber auch mit der Ideologie der AfD.
Hier ist der Ton wahrscheinlich weniger emotional als beim „Wutbürger“, dafür haben sich bei Parteimitgliedern rechte Verhaltensweisen und Argumente verfestigt. Es sich mit diesen humorlosen Zeitgenossen und ihren rückwärts gewandten Ideen auseinanderzusetzen, ohne sich dabei „festzufressen“ oder sich den Spaß an der Politik vermiesen zu lassen.
Hier sind Sachkenntnisse gefragt, ein „langer Atem“ für Themen, gute Nerven und die Fähigkeit immer wieder sich selbst und die eigenen Standpunkte zu fokussieren. Das üben wir in einem (Kamera-) Training, dass stärker als das Basisseminar auf die persönliche Kommunikation, d.h. Stärken und Schwächen eingeht.

Lernzeile siehe oben, aber vertiefend

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