Kreistag will sich nicht mit Divestment befassen

Die Kreistagsfraktion der GRÜNEN hatte für die letzte Sitzung des Kreistages vor der Sommerpause beantragt für die Finanzanlagen des Märkischen Kreises Anlagekriterien aufzustellen, die unter Nachhaltigkeitsgesichtspunkten ethischer und/oder ökologischer Art unproblematisch sind.

Foto von Renate Oehmke

Renate Oehmke

Die Fraktionsvorsitzende Renate Oehmke verdeutlichte in der Begründung zum Antrag noch einmal wie viele Parlamente sich bereits mit dem Thema befasst hätten. Neben Münster habe sich jetzt auch Berlin dazu entschlossen Anlagerichtlinien unter Nachhaltigkeitskriterien aufzustellen. „Zukünftig müssen in die Risikoeinschätzung bei Finanzanlagen in fossile Brennstoffe jetzt etwaige Wertverluste aus dem Klimawandel zwingend einfließen.“

Beschämend sei, dass sich der Kreistag noch nicht einmal auf eine Diskussion über mögliche Alternative Anlagen eingelassen habe.Die Fraktionsvorsitzende baut nun darauf, dass sich die Fraktionen insbesondere der großen Koalition aus SPD und CDU in naher Zeit sehr wohl mit dem Thema Divestment befassen werden.

Renate Oehmke: „Wenn der Zeitgeist auch hier im Märkischen Kreis Einzug gehalten hat. Manches dauert hier eben etwas länger“.



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